Kühlsysteme für Gewächshäuser
Senkung der Temperatur im Gewächshaus
Mechanische Kühlung
Kaltwassersätze als Kaltwasserquelle
Bei Projekten, in denen mechanische Kühlung eingesetzt wird, verwendet DutchGreenhouses® fortschrittliche Schraubenkühler mit Kompressoren zur effizienten Erzeugung von Kaltwasser mit einer Temperatur von ca. 6° C. Diese Kältesysteme werden im Freien als zentrale, geschlossene Kaltwasserquelle aufgestellt. Im Gewächshausanbau sollte Wasser die Kältequelle sein und nicht ein synthetisches Kältemittel.
Auffangen von Kondenswasser
Bei kaltem Wasser, das weit unter dem Taupunkt liegt, kommt es zur Kondensation, wodurch sich der Wasserdampf an den Wärmetauschern verflüssigt, wo er verwendet wird. Durch die Änderung des Wasserzustands (von gasförmig zu flüssig) und das Auffangen des Wassers sinkt automatisch die absolute Luftfeuchtigkeit im Gewächshaus. Dieses Kondenswasser kann "geerntet" und für Anbauprozesse wiederverwendet werden. Als geschlossener Kreislauf verbraucht die mechanische Kühlung kein Wasser, sondern produziert es!
Zentralisierte oder dezentralisierte Kühlung
Da Kaltwasser zur Verfügung steht, gibt es zwei verschiedene Strategien für die mechanische Kühlung in Gewächshäusern: zentral und dezentral. Die zentralisierte mechanische Kühlung bezieht sich auf Klimakammern, die in einigen halbgeschlossenen Gewächshäusern verwendet werden. Die Luft wird in einem Korridor gekühlt und konditioniert und dann über Kanäle unter den Anbaurinnen oder über den Pflanzen in das Gewächshaus geleitet.
Dezentrale Kühlung ist die Kühlung innerhalb des Gewächshausanbaubereichs. Beispiele hierfür sind Lüftungsanlagen und HortiCooler, bei denen die eigentliche Kühlung und Klimatisierung der Luft dort erfolgt, wo die Luft benötigt wird. Bei ordnungsgemäßer Ausführung sorgt die dezentrale Kühlung für ein gleichmäßigeres Klima in der gesamten Kultur.
Möchten Sie mehr über Kühlung erfahren?
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Verdunstungskühlung in Gewächshäusern
Pad & Fan Gewächshaus
Die Pad & Fan-Kühlmethode ist aufgrund ihrer Einfachheit ein weit verbreitetes Kühlsystem. Wie der Name schon sagt, wird dabei eine Kombination aus Wet-Pads und Ventilatoren verwendet. Ein Satz großer Ventilatoren bläst die Luft aus dem Gewächshaus heraus, wodurch ein Sog durch das Gewächshaus entsteht. Auf den gegenüberliegenden Seiten der Ventilatoren sind Pad-Wände installiert, die feucht gehalten werden. Durch die von den Ventilatoren verursachte Saugbewegung wird die warme Außenluft durch die nassen Polster in das Gewächshaus gezogen. Das Wasser aus den Polstern verdunstet in der heißen Luft und erhöht deren Luftfeuchtigkeit, während die Temperatur sinkt.
Hochdruck-Vernebelung
Ähnlich wie das Pad & Fan-System funktioniert die Hochdruckvernebelung nach dem Prinzip der Verdunstungskühlung. Unter hohem Druck wird Wasser in eine Düse mit einer winzigen Öffnung eingeleitet. Im Wesentlichen wird das Wasser in winzige Partikel zerteilt, wodurch Nebel entsteht. Wenn die Temperatur und die Luftfeuchtigkeit im Gewächshaus es zulassen, werden diese Wasserpartikel von der Umgebungsluft absorbiert, bevor sie auf die Blätter der Pflanzen treffen. Genau wie bei Pad & Fan wird die Luftfeuchtigkeit erhöht und die Gewächshausluft gekühlt. Hochdruckvernebelung wird auch zur Feuchtigkeitsregelung in mechanisch gekühlten Gewächshäusern eingesetzt.
Klimakammern
Bei der Entwicklung des halbgeschlossenen Gewächshauses werden sowohl Pad & Fan als auch High Pressure Fogging eingesetzt. Der Hauptunterschied liegt in der Art und Weise, wie die gekühlte Luft in das Gewächshaus eingeleitet wird. Bei halbgeschlossenen Gewächshäusern wird eine so genannte Klimakammer verwendet, in der die Luft entweder gekühlt oder erwärmt wird. Mit großen Ventilatoren wird diese aufbereitete Luft in Polyethylenschläuchen unter den hängenden Rinnen in das Gewächshaus geblasen.